[VDS] Infobrief vom Sonntag, 27. Oktober 2024

Der Weg zu den vollständigen Texten: hier entlang.

1. Presseschau
• Klang des Vertrauten
• Jugendwort des Jahres
• Katzen schneiden besser ab
• Navajo-Code
2. Gendersprache
• Neue Körpersprache?
• Weltmädchen*tag
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
• Bürger*innengeld
4. Kultur
• Dialektpreis in Baden-Württemberg verliehen
• Langsam und unsicher
5. Berichte
• Außenbeauftragter des VDS zu Gast in Russland und der Türkei
6. Denglisch
• Welterbe verpflichtet zur Mehrsprachigkeit
7. Soziale Medien
• Faust I – aber auf Jugendsprache
• Gendern in Hausarbeit
• Gedankenlesen
• Zauberbuch
8. Termine

Der Neuigkeitenbrief der p.machinery – Ausgabe 28 – 24. Oktober 2024

Vorbemerkung

  • Der Neuigkeitenbrief Anfang Oktober ist ausgefallen, wie es aussieht. Kismet. Macht nichts. Wenn es keine Neuigkeiten gibt, will ich euch auch nicht mit irgendwelchem Sermon belästigen.

Zur Lage

  • Die wirtschaftliche Lage des Verlags bleibt nicht einfach.
  • Zum Verständnis: Ich bin Alleinverleger. Ich habe keinen Geldgeber im Kreuz. Alles, was ich im Verlag investieren kann, muss ich vorher mit einem anderen Job (siehe www.globalepropaganda.de) verdient haben. Was ich da nicht einnehme, steht dem Verlag nicht zur Verfügung. (Und da gibt es noch dieses Kostenmonster namens »Lebensunterhalt« J)
  • Das Jahr 2024 war für die global:epropaganda schwach. Sehr schwach. Und das wirkt sich nun aus.
  • Es wird Einschränkungen geben. Eine Anthologie – »p.ray – 20 Jahre p.machinery« – ist bereits gestrichen; vielleicht gibt es eine andere Anthologie zum 25jährigen im Jahre 2029 (wir werden sehen).
    Die Literaturzeitschrift HALLER wird – nach Rücksprache mit der eigentlichen Herausgeberin Corinna Griesbach – gestrichen, der geplante Band 21 – »Let’s Tango« – wird ebenfalls nicht erscheinen.
  • Aber es gibt Schlimmeres. Ich gebe nicht auf. Und einige von euch haben durchaus positiv auf die Lage reagiert und bestellt – herzlichen Dank dafür.

Neuerscheinungen

  • Lange geheim gehalten, nun erschienen: die Materialsammlung (Anthologie trifft es nicht) »AUF DER SUCHE NACH DER FANTASTISCHEN SPRACHE – Dem Linguisten und SF-Autor Werner Zillig zum 75. Geburtstag«, herausgegeben von Michael Haitel und Jörg Weigand. In der 364 Seiten umfassenden Textsammlung (mit Fotos und Bildern, keine Bange) feiern zahlreiche Freunde, Mitstreiter, Weggefährten und Fachleute von Werner Zillig seinen 75. Geburtstag (am 22.10.2024) und damit auch sein bisheriges Lebenswerk. – Diesmal handelt es sich nicht nur einfach um ein Geburtstagsbuch zu einem Jubiläum, sondern um ein sekundärliterarisches Werk zu einem herausragenden Linguisten und SF-Autor. 364 Seiten im üblichen Format 127 x 203 mm zum Preise von EUR 25,90. – Wer bis zur Veröffentlichung dieses Neuigkeitenbriefs im Internet (in der Regel 5 Tage nach dieser Mail) per Mail bestellt, bekommt das Buch mit 10 % Rabatt.
  • Herbert W. Frankes »Cyber City Süd« ist inzwischen als Softcover verfügbar; das Hardcover dauert – wie üblich – noch ein wenig und wird ein Novemberbuch. Das Softcover gibt es für EUR 20,90 mit 280 Seiten Umfang. Aufmachung wie gewohnt.

In Produktion

  • Eine vierte Storysammlung von Monika Niehaus ist unter dem Titel »Loony oder der verrückteste Ort im ganzen Universum« (AndroSF 215) im Druck. Und der »verrückteste Ort« ist diesmal nicht Donnas Kaschemme. Das Werk wird mit 228 Seiten – und farbigen Bildern aus Monikas Feder – für EUR 20,90 zu bekommen sein. Vorbestellungen sind willkommen.
  • Die Franke-Werkausgabe nähert sich der Vollendung – endlich. Im Druck ist nun der vorletzte Band »Auf der Spur des Engels« (AndroSF 189), 302 Seiten als Soft- und Hardcover (EUR 21,90 bzw. EUR 35,90). Fertigstellungstermine liegen noch nicht vor, der Druckauftrag ist ganz frisch.
  • Valentina Pfau hat einen SF-Roman vorgelegt, der unter dem Titel »Life-Watch. Die goldene Zelle der Zukunft« eine letztlich auch durch KI gesteuerte Zukunft beschreibt; der Knackpunkt ist jedoch keine KI, sondern eine Spaltung der menschlichen Gesellschaft in zwei Arten von Menschen. Ein sicherlich nicht unbekanntes SF-Thema, aber neu und ganz frisch präsentiert. Softcover, 378 Seiten, EUR 23,90, Vorbestellungen sind genehm.

Vorankündigungen

  • Ebenfalls in Vorbereitung ist Petra E. Jörns‘ vierter Band der Pentalogie »Im Licht der Horen«, betitelt »Dysis – Sonnenuntergang«. Das Werk ist noch in der Fahnenkorrektur und wird mit 484 Seiten Umfang für EUR 19,90 zu bekommen sein.
  • Und als letzten Band der Franke-Werkausgabe werden wir »Letzte Zuflucht Mars« präsentieren, bei dem Thomas Franke derzeit am Titelbild tätig ist. Das Buch wird mit 312 Seiten als Softcover (EUR 21,90) und Hardcover (EUR 35,90) den Abschluss der Werkausgabe bilden. Aber das dauert noch – insofern ist das eine Vorvorvorankündigung …

Aussichten

  • … gibt es, ja. Aber aufgrund der derzeit ein wenig wackeligen Lage, will ich mich nicht aus dem Fenster lehnen.
  • Weitere Streichungen sind nicht ausgeschlossen, aber was ich nicht angekündigt habe, muss ich dann auch nicht streichen.
  • Gehabt euch wohl – und prüft eure Bücherregale, ich bin sicher, da ist noch Platz J.

Die p.machinery-Bücher gibt es im Buchhandel um die Ecke (der Buchhändler sollte nicht nur über Libri bestellen), im Internet (und nicht nur bei Amazon) sowie im Buchladen des Verlags unter www.booklooker.de/pmachinery (Kauf auch ohne Registrierung = als Gast möglich).

Wir liefern versandkostenfrei (innerhalb der EU und der Schweiz) und mit Rechnung.

Wer diesen Neuigkeitenbrief (vulgo: Newsletter) nicht mehr erhalten möchte, sende mir eine kurze E-Mail an michael@haitel.de. Ich entferne die Adresse umgehend aus dem Verteiler.

[VDS] Infobrief vom Freitag, 18. Oktober 2024

Die Texte: hier.

1. Presseschau
• Musikalisches Italienisch
• Die Sprache der DDR
• Alter blonder Mann?!
• Mehr Sprachdefizite in Niedersachsen
2. Gendersprache
• Genderzwang an pädagogischer Hochschule
• Widersprüchliche Jugend
• Gendern – ein Gesundheitsthema?
3. Kultur
• Literaturnobelpreis geht nach Südkorea
• Deutscher Kinderbuchpreis vergeben
• Roman des Jahres
• Regional ist auch cool
4. Berichte
• Sprachvorbild Behrend Böckmann
• Besuch in St. Petersburg
5. Denglisch
• Einfach Isländisch
6. Soziale Medien
• Literarisch oder buchstäblich?
7. Termine

Blackburn

Es ist Zeit für einen guten amerikanischen (Anti-) Kriegsfilm. »Black Hawk Down«. Einer meiner »all time favourites«. Ein Film, den man nicht be- und nicht umschreiben kann, den man gesehen haben sollte, immer mit dem gedanklichen Hinterkopfblick auf die Art, wie die Amerikaner militärisch denken und handeln. Der Film ist mit Spitzenschauspieleern besetzt und fesselt, wenn man in der Lage ist, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen und nicht zu denken, dass alles Frieden sein muss.
In der p.machinery gab es eine Anthologie mit dem Titel »BLACKBURN«, die sich auf den Film bezog und die als AndroSF 33 erschienen ist — schon im August 2013, also vor 11 Jahren. Mogadischu ist längst nicht mehr in unserem Fokus, aber Somalia ist immer noch ein Problemland unter Sicherheitsaspekten.
Das Buch war gut.
Der Film ist es auch.
Immer wieder.

Haitel, Michael (Hrsg.), BLACKBURN

 

[BuCon 2024] Unsere Marianne

Marianne Labisch ist fleißig als Autorin, Lektorin und Herausgeberin – und nicht nur für die p.machinery:

Dieses Jahr kann unsere Autorin und Herausgeberin Marianne Labisch nicht persönlich in Dreieich dabei sein, aber immerhin haben es drei Werke, die sie herausgegeben hat, bzw. mit herausgegeben hat, auf die Programmliste geschafft:
Um 11:00 Uhr wird Veith Kanoder-Brunnel den neuen SF-Art Kalender mit Kalendergeschichten vorstellen und zwar im Basement, im Paneel von Torsten Low »In der Kürze liegt die Würze«. Er wird seine Story und die von Tom J. Forrester lesen.
Danach wird er schnell rüber spurten in die Kegelbahn, um dort an der Lesung zur Anthologie »Rock Planet« teilzunehmen, die Michael Schmidt für Marianne moderieren wird. Neben den beiden wird auch noch Gabriele Behrend lesen.
Um 13:00 Uhr gibt es dann eine szenische Lesung mit Musik zur Anthologie »Strandgut«, die von Jacqueline Montemurri moderiert wird. Kai Focke und Friedhelm Schneidewind werden das Drachenlied zum Besten geben.
Wir wünschen allen Besuchern dieser Lesungen gute Unterhaltung.

[DSFP 2024] Tom Turtschi zur DSFP-Nominierung

Wow, da bin ich baff erstaunt … Dieser schräge, unzugängliche Text, der das Genre quer gegen den Strich bürstet und kaum »Fiction« enthält, auf der Liste der Nominierten des DSFP? Ich habe aus der »literarischen« Ecke eine gewisse Resonanz erwartet, da kam nichts, mit einer Anerkennung seitens der SF hätte ich nie gerechnet –

Turtschi, Tom, Die blauen Hunde von Lop Nor

 

Die p.machinery im DSFP 2024

Die Nominierungen im Deutschen Science-Fiction-Preis (DSFP) 2024 sind verkündet worden. Details hier: https://www.dsfp.de/news und hier: https://scifinet.org/scifinetboard/index.php/topic/23318-dsfp-2024-die-nominierungen.

Die p.machinery ist gut vertreten, immerhin mit zwei von zehn nominierten Kurzgeschichten in der Sparte »Beste deutschsprachige Kurzgeschichte«:

  • »Geliebte Savona« von Karsten Lorenz, erschienen in »Nova 32«, p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-312-3, ISSN 1864-2829
  • »Nicht von dieser Welt« von Aiki Mira, erschienen in »Nova 32«, p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-312-3, ISSN 1864-2829

und des Weiteren mit zwei von sieben nominierten Romanen in der Sparte »Bester deutschsprachiger Roman«:

  • »Das Stoffuniversum« von Ralph Alexander Neumüller, 220 Seiten, erschienen bei p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-356-7
  • »Die blauen Hunde von Lop Nor« von Tom Turtschi, 268 Seiten, erschienen bei p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-352-9

Zu den Werken:
NOVA 32 https://www.pmachinery.de/?p=9663
»Das Stoffuniversum« https://www.pmachinery.de/?p=10943
»Die blauen Hunde von Lop Nor« https://www.pmachinery.de/?p=10777

Friedhelm Schneidewinds Termine III

Donnerstag, 17. Oktober 2024, 19:00 Uhr: Von Babylon bis Eragon
Drachen in Zeit und Raum, von asiatischen zu westlichen Drachenvorstellungen (Vortrag)
Volkshochschule Murrhardt, Obere Schulgasse 7, 71540 Murrhardt: Grabenschulhaus, Zimmertheater

Die Vor- und Darstellungen von Drachen wurden im Laufe der Zeit immer naturalistischer und »wissenschaftlicher«: von der Mythologie des alten Babylon und den Beschreibungen in der Bibel über Mythen, Legenden und Sagen bis zu Texten von Alchemisten und Naturforschern. In der modernen Literatur und im Film findet sich oft eine enge Anbindung an naturwissenschaftliches Wissen, auch wenn Drachen teilweise immer fantastischere und variantenreichere Formen annehmen und manchmal zu fast gottgleichen Kreaturen und Metaphern für Superwesen aus anderen Galaxien werden. Diese Entwicklung werde ich ebenso darstellen wie die verschiedenen Rollen, die Drachen jeweils in der Gesellschaft, in Mythos und Religion spiel(t)en.

Zum Vortrag passt mein Artikel »Von Babylon bis Eragon. Die Wechselwirkung von Mythos/Literatur und (Natur-)Wissenschaft in der westlichen Drachenvorstellung« im Buch Good Dragons are Rare. An Inquiry into Literary Dragons East and West, hrsg. von Fanfan Chen und Thomas Honegger. Frankfurt am Main u. a.: Peter Lang, 2009. S. 1 – 26

[VDS] Infobrief vom Freitag, 11. Oktober 2024

Zu den Texten als solchen: hier entlang.

1. Presseschau
• Deppen-Apostroph bald amtlich
• Hasskommentare im Netz
• Deutsch auf der Speisekarte
• Haushaltskürzungen bedrohen Minderheitensprache
• Wie entsteht ein Passwort?
• Erste Bundestagsrede in Gebärdensprache
2. Gendersprache
• Wenig gegenderte Sprache in Pressetexten
• Trotz Kritik keine Sonderzeichen
3. Sprachspiele: Phrasen der Neuzeit
• Wahrer Sprachliberalismus
4. Kultur
• Ladinischunterricht an Südtiroler Grundschulen
• Fränkische Mundart-Bibel veröffentlicht
• Plattdeutsch entschlüsselt
5. Soziale Medien
• Handschrift-Desaster
• Bedienungsanleitungen auf Deutsch
6. Kommentar
• Na sowas!
7. Termine